Hörstörungen bei Kindern
Wir unterscheiden zwischen peripheren Hörstörungen, wie z.B.die Schalleitungsschwerhörigkeit (auch Mittelohrentzündungen, Paukenergüsse), Schallempfindungsschwerhörigkeit (Schädigung im Innenohr/ Hörnerv) und zentrale Hörverarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen. Im Kindesalter kann man generell von einer Hörstörung sprechen, wenn zwischen 250- 4000 Hz der Hörverlust größer als 20dB beträgt.
Hörstörungen werden in geringgradige-/ mittelgradige und schwergradige Schwerhörigkeiten eingeteilt. Ab einem Hörverlust von 100 dB spricht man von einer Gehörlosigkeit.
Ursachen Hörstörungen:
Bei Vorliegen einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) zeigen Kinder keine Auffälligkeiten im Tonschwellenaudiogramm, jedoch zeigen sie in den Bereichen Zuhören, Wahrnehmen, Merkfähigkeit und Konzentration Auffälligkeiten.
Hörstörungen bei Erwachsenen:
Cochlea Implantat (CI)
Ein Cochlea Implantat (elektronische Innenohrprothese) eignet sich für gehörlose geborene Kinder sowie für nach dem Spracherwerb ertaubte Kinder. Auch für Erwachsene mit hochgradiger Schwerhörigkeit, bei denen ein Hörgerät nicht mehr ausreicht ist das Cochlea Implantat eine moderne Möglichkeit wieder Sprache zu verstehen.
Das Innenohr wird durch ein Implantat ersetzt und wandelt Schallsignale in
elektrische Impulse um.
Nach einer Implantation von einem CI muss das Kind oder der Erwachsene die Sprache wieder "neu" erlernen, durch Hörsprachtherapie.
Inhalte der Hörsprachtherapie:
Gewöhnung an die neuen Höreindrücke
Hörverstehen verbessern
Anleitung und Umgang mit Zubehör
Übungen auf Laut-/Silben-/Wort- und Satzebene
Telefontraining
Tipps zum Musikhören, Fernsehen und Computer