Dysphagie Schluckstörung

 

Eine Schluckstörung bezeichnet die Unfähigkeit Speichel, Flüssigkeiten, Nahrung oder Medikamente zuverlässig vom Mund in den Magen zu befördern. Wir schlucken bis zu 1000- mal pro Tag, während des Essens schlucken wir deutlich häufiger als im Schlaf. Bei diesem Vorgang sind über 100 Muskeln und fünf Hirnnerven beteiligt. Wenn dies plötzlich nicht mehr funktioniert, durch verschiedene Ursachen, muss dies wieder neu trainiert werden.

 

Ursachen Dysphagie:

  • neurologische Erkrankungen, wie z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Schädelhirntrauma, M. Parkinson, ALS, usw.
  • HNO- Erkrankungen, wie z.B. Tumorerkrankungen, Entzündungen, usw.
  • Internistische Erkrankungen
  • Altersbedingte Schluckstörung (Presbyphagie)

Vier Schluckphasen:

  • Orale Vorbereitungsphase: Bolusformung, d.h. Einspeicheln und Zerkleinerung der Nahrung
  • Orale Phase: wellenartige Bolusbeförderung über die Hinterzunge in den Oropharynx
  • Pharyngeale Phase: Bolustransport durch den Pharynx unter gleichzeitigem Schutz der Atemwege, Auslösung Schluckreflex
  • Ösophageale Phase: Bolustransport durch den Ösophagus in den Magen

Hinweise auf eine Dysphagie:

  • Husten und Räuspern nach oder während dem Essen/ Trinken
  • unklare Entzündungswerte, Fieber
  • Speichel kann nicht heruntergeschluckt werden
  • ungewollter Gewichtsverlust
  • häufige Lungenentzündungen

Folgen einer Dysphagie:

 

Einschränkung der Lebensqualität, Aspirationspneumonie (Lungenentzündung), Dehydratation, Mangelernährung, Gewichtsverlust, Tod